Trauercafé bietet Trost und Austausch für Hinterbliebene: Ein neues Angebot des spezialisierten ambulanten Versorgungsdienstes PALLIATINA in Maxdorf


Maxdorf, 26. Oktober 2024 – In den neu ausgebauten Büroräumlichkeiten der Palliatina fand am Samstag das erste Trauercafé statt. Das besondere Treffen bietet Angehörigen und Hinterbliebenen einen geschützten Raum zum Austausch, Gedenken und zur Verarbeitung ihrer Trauer. Mit diesem Angebot möchte das Pflegeteam jenen, die zuletzt einen geliebten Menschen verloren haben, weiterhin Unterstützung und ein Gefühl der Gemeinschaft bieten.
Der Nachmittag begann mit einer Begrüßung durch die Pflegedienstleitung Frau Libori, die ein einfühlsames Gedicht vortrug und die Teilnehmer willkommen hieß. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde zündeten die Anwesenden Teelichter an, die für die verstorbenen Angehörigen symbolisch in die Mitte des Raumes gestellt wurden. „Jeder konnte etwas über seinen Verlust erzählen, sei es ein Partner, ein Elternteil oder das eigene Kind“, berichtete Frau Jendryssek, die Geschäftsführerin von Palliatina. Viele Anwesende nutzten den Moment, um ihre Erlebnisse und Erinnerungen mit den anderen zu teilen. Dieser Austausch, getragen von gegenseitigem Verständnis und Mitgefühl, schuf eine Atmosphäre des Trosts und der Wertschätzung.
Eine Geschichte zum Thema Dankbarkeit, die Frau Jendryssek anschließend vorlas, regte die Teilnehmer dazu an, den Blick auf die schönen, gemeinsam erlebten Momente zu richten. Als kreative Aufgabe malte jeder Teilnehmer eine kleine Skizze von sich selbst, umgeben von symbolischen „Päckchen“, in denen Erinnerungen und Momente der Dankbarkeit festgehalten wurden. „Das war für viele sehr berührend, sich bewusst zu machen, was sie mit ihren Angehörigen geteilt haben“, so Frau Jendryssek.
Der Nachmittag wurde musikalisch untermalt von Reinhard Meys Lied Zeit zu leben, das bei den Anwesenden großen Anklang fand und einen besonderen Moment der Besinnlichkeit schuf. Im Anschluss daran kamen die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch. „Eine Teilnehmerin plant sogar, beim nächsten Mal einen selbstgebackenen Kuchen mitzubringen“, freute sich Frau Jendryssek über die positive Resonanz.
„Es ist schön, dass einige gesagt haben, sie möchten wiederkommen“, berichtete Frau Jendryssek und betonte, wie wichtig die kontinuierliche Unterstützung für die Hinterbliebenen sei. „Nach dem Verlust eines geliebten Menschen fühlen sich viele Angehörige oft allein. Mit dem Trauercafé möchten wir auch nach dem Tod weiter für sie da sein.“
Die durchweg positiven Rückmeldungen nach einem solchen Angebot zeigen, dass Palliatina SAPV eine wertvolle Lücke in der Begleitung von Trauernden füllt. Zukünftig soll das Trauercafé einmal im Monat stattfinden. Der nächste Termin ist für den 30. November 2024 angesetzt. SPI